Herr Vorsitzender, meine sehr geehrten Damen und Herren!
Seit letzter Woche wurde die Geduld von Busnutzern im Main-Taunus-Kreis und Hochtaunuskreis (HTK) auf´s Ärgste strapaziert!
Nach der Ausschreibung sind jetzt die neuen Busbetreiber Deutsche Bahn Busverkehr Hessen GmbH und Transdev GmbH auf den Linien im HTK unterwegs.
Leider hat der Wechsel aber nur „suboptimal“ geklappt.
Anscheinend waren die Betreiber nicht gut vorbereitet, anders sind die chaotischen Zustände nicht zu erklären.
DB Busverkehr bedauert dies und hat sogar eine Hotline eingerichtet, und ist bemüht, einen reibungslosen Busbetrieb zu liefern.
Und Transdev gibt zu, die Planungen für den Wechsel schlicht unterschätz zu haben.
Probleme
• Softwareumstellung
• Fahrkartenausdrucker
• Busfahrer nicht ausreichend geschult und ohne Ortskenntnis
Ergebnis:
• Schülerinnen und Schüler standen frühmorgens in der Kälte und warten vergebens auf die Busse.
Pro Bahn hat diesen Wechsel als den katastrophalsten Betreiberwechsel in Deutschland bezeichnet.
Natürlich haben wir in der Vergangenheit beim Fahrplanwechsel immer wieder mal kleine Anlaufschwierigkeiten gehabt. Aber dieses Mal ist der Wechsel gründlich daneben gegangen.
Dieser Wechsel ist ja auch nicht plötzlich gekommen, sondern DB Busverkehr und Transdev haben schon vor einem halben Jahr die Ausschreibungen gewonnen. Das ist ausreichend Zeit, um alles vorzubereiten.
Wir bemühen uns, einen attraktiven ÖPNV im HTK anzubieten, damit mehr Menschen vom Auto umsteigen. Solche „Startschwierigkeiten“ sind alles andere als eine Lappalie und erschweren uns das Engagement für den ÖPNV.
Der Main-Taunuskreis hat sich schon öffentlich dazu gemeldet. Er kritisiert diese Pannen und wie heute morgen in HR-Info zu hören war, sollte es keine unverzügliche Besserung geben, will er rechtliche Schritte prüfen.
Es geht uns um Informationen, welches die Ursachen für die eklatanten Verspätungen sind, aber natürlich auch, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, hier entscheidend eingreifen zu können.