Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren!

Seit Jahren fordern wir Grüne, dass endlich die Verbrauchszahlen in den Kreisgebäuden erfasst werden, um notwendige Energie-einsparungen auf den Weg zu bringen.

Die bisherige Entwicklung ist kein Ruhmesblatt für den HTK. Schon im November 2011 haben wir versucht, mit einem Antrag den Prozess zu beschleunigen. Mehr als ein Jahr später gab es dann einen ausführlichen Bericht dazu und das, was wir geahnt haben, wurde leider bestätigt.

Der HTK hat kein Facility- und Energiemanagementsystem, um die Energie und andere Verbräuche zu erfassen und zu steuern. Der HTK ist nicht in der Lage, die Verbräuche objektbezogen und in kurzen Intervallen zu erfassen und auszuwerten.

Das ist aber Grundlage, um effektive Maßnahmen zur Verbrauchsminimierung erfolgreich umzusetzen und Systemfehler zu erkennen und abzustellen.

In den Kreishaushalten 2013/2014 wurden zwar endlich die notwendigen Gelder für ein Energiemanagementsystem bereitgestellt, aber bis heute hat der HTK noch kein Managementsystem installiert.

Bei jährlichen Aufwendungen für die Bewirtschaftungskosten von mehreren Mio. Euro und angesichts steigender Energiekosten, ist es eine zwingende Aufgabe, endlich die Einsparpotenziale zu heben. Aus Klimaschutzgründen, aber auch um die Energiekosten zu senken.

An die Kommunen werden die Bewirtschaftungskosten 1 zu 1 über die Schulumlage weiter gegeben. Die würden sich auch freuen, wenn es hier eine Entlastung gibt!

Als Ausrede, warum es so langwierig bei der Umsetzung ist, wird die extreme Belastung der Mitarbeiter vorgeschoben! Es ist richtig, die Mitarbeiter sind enorm belastet und energetische Fragen lassen sich eben nicht so nebenbei mitmachen. Dafür braucht es kompetentes Fachpersonal, dass sogar über Fördergelder finanziert werden kann. Wer aber jede Chance dazu ungenutzt lässt wie die Koalition, und sich bei jedem Energie-Antrag windet, darf sich dann auch nicht wundern, wenn er dafür Kritik erntet. Und das zu recht!

Bis heute ist noch kein Energie-Managementsystem installiert. Uns interessiert schon, wie denn der Stand der Dinge ist und wann denn mit dem Betrieb des Facility- und Energie-Managementsystems zu rechnen ist.

Außerdem wollen wir wissen, wie die organisatorischen, technischen und personellen Voraussetzungen aussehen. Diese drei Aspekte sind wichtig, um ein erfolgreiches System zu etablieren.