Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren!
Mit dem heutigen Antrag liegt uns leider keine Risikobewertung für den Stromnetzkauf vor.
So wird sich an unserer grundsätzlichen kritischen Bewertung des Netzkaufs nichts ändern.
Es ist bedauerlich, dass keine Beratungsrunde im Ausschuss vorgesehen ist. Die ein oder andere Frage hätte dort sicher besser geklärt werden können.
Nun haben sich unsere Befürchtungen bestätigt: das Stromnetz wird also höher bewertet als geplant. Innerhalb von einem Vierteljahr hat sich der Wert um 418.000 € erhöht. Stand 31.03.2022.
Nun soll aber das Eigenkapital der Netzgesellschaft um 500.000 € erhöht werden und wir fragen uns warum?
Aufgeteilt auf den Kommunal-Anteil bedeutet dies eine Erhöhung um
255.000 € und für die Syna erhöht sich der Anteil
um 245.000 €.
Im Business Case Oktober 2021 war der Kommunalanteil 51% des EK zu einer 70/30 Quote zwischen Usingen und Grävenwiesbach berechnet.
Das hätte für die zusätzliche EK-Erhöhung dann für
70% Usingen = 178.500 €
30% Grävenwiesbach = 76.500 €
Die 255.000 € bedeuten jetzt für Usingen eine EK-Erhöhung von 182.070 €.
Ein aktualisierter Bilanzentwurf zum 31.03.2022 der Netzgesellschaft hätte uns einen Überblick über die Vermögenssituation geben können.
Wir haben veränderte Bedingungen und müssen mehr Kapital einbringen: Der Kaufpreis und damit der Gesellschaftsanteil erhöht sich.
Wir lehnen dieses Konstrukt ab!
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