Aufforstung Wald

Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren,

Der Wald hat eine besondere Klimaschutzfunktion: Er ist einer der größten CO2-Speicher.

Und wer dieser Tage im Wald unterwegs ist, sieht abgestorbene Bäume en masse und riesige zerstörte Waldflächen. Durch die anhaltende Trockenheit und Hitze der letzten Jahre hat sich die Situation dramatisch zugespitzt. Vielerorts wird sie schon als „Waldsterben 2.0“ tituliert.

Auch der HTK-Wald ist von dieser Entwicklung nicht verschont geblieben. Der Wald mit Windbruch und der enormen Trockenheit kämpfen. Hinzu kommt, dass die geschwächten Bäume vom Borkenkäfer so geschädigt sind, dass sie nur noch gefällt werden können. Pilze, Bakterien und Viren tun ihr übriges.

So werden riesige Waldflächen zerstört. Besonders Fichten Monokulturen sind davon betroffen. Naturnahe Wälder kommen mit diesen Bedingungen besser klar.

Aber keine Frage: Es braucht für den Wald eine neue Strategie! Und diese zu finden ist nicht einfach.

Sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen, daran wird wird in den Kommunen schon mit Hochdruck gearbeitet und intensiv diskutiert:

Welche Baumarten müssen gepflanzt werden? Welche kommen mit der Hitze besser zurecht?

Wie muss sich der Wald verändern, um klimastabil zu werden?

Fest steht, die Nadelholz-Monukulturen aus Fichten- und Kiefernbeständen, wie in der Holzindustrie beliebt, sind von den Waldschäden besonders betroffen.

Ein vielversprechender Weg kann sein, den Wald in naturnahe Laubmischwälder umzubauen, um dem Klimawandel erfolgreich entgegen zu wirken.

Es ist nicht einfach bei der Lösungssuche. Denn ob Aufforstungen zum gewünschten Erfolg führen, ist von vielen Faktoren abhängig:

  • Sind die richten Baumarten gepflanzt?
  • Können Neupflanzungen mit ausreichend Wasser versorgt werden? Das fehlt nämlich zur Zeit im Wald. So sind dem Aufforsten schon natürliche Grenzen gesetzt.

Unter anderen gibt es auch den Vorschlag, dem Wald mehr Schonung zu geben und mehr Areale aus der forstlichen Nutzung nehmen.

Darüber diskutieren Förster und Experten.

In diesem Prozess kann der Hochtaunuskreis die Kommunen unterstützen. Da gehört die Diskussion hin: in die Kommunen.

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